Die Behandlung
Die KenShõ • Shiatsu-Behandlung wird in der Regel auf einer Matte (Futon) am Boden durchgeführt, ist aber auch auf einer Behandlungsbank oder im Sitz möglich.
Die Behandlungsdauer beträgt bei Erwachsenen ca. 60 min. und beinhaltet jeweils Vor- und Nachgespräche und eine kurze Nachruhe.
Bei akuter Erkrankung, bei geschwächten PatientInnen oder bei Kindern ist die Behandlungszeit kürzer.
PatientInnen/KlientInnen sind bei der Behandlung bekleidet (warme und bequeme Kleidung).
Sie sollten ca. 1 – 2 Std. vor einer Behandlung keine größere Mahlzeit und keine alkoholischen oder koffeinhaltigen Getränke zu sich genommen haben..
Die Behandlungen dienen primär der Gesunderhaltung, unterstützen aber auch bei Erkrankungen, in Phasen der Genesung, während einer Schwangerschaft und nach der Geburt des Kindes.
Bei einer bestehenden Erkrankung können Heilungsprozesse entsprechend der Wirkungsweise positiv beeinflusst und Beschwerden gelindert werden.
Die Behandlungstechnik
Die KenShõ • Shiatsu-Behandlung ist eine Ganzkörper-Behandlung. Sie besteht aus verschiedenen Formen der Druckbehandlung (Akupressur) im Verlauf der Meridiane und aus unterstützenden/ergänzenden Techniken wie z.B. Gelenkrotationen, Meridian-Dehnungen, atemunterstützenden Maßnahmen, verschiedenen Haut-Muskel- Bindegewebs- und Faszien-Techniken.
Der Druck in die Meridiane ist das wesentliche Merkmal dieser Behandlung. Er erfolgt ausschließlich mittels Fingern, Handflächen oder sogar der Ellbogen, Knie oder Füße, aber prinzipiell ohne Einsatz von technischen Hilfsmitteln. Er geht sanft in die Tiefe und wird in seiner Intensität und Dauer immer dem aktuellen Zustand angepasst (Fülle-/Leere-Zustände).
Neben der fachlichen Kompetenz bestimmen Achtsamkeit, Offenheit, Respekt und eine hohe Sensibilität die Haltung der TherapeutInnen.
Die Wirkungsweise
Durch die verschiedenen Techniken des KenShõ • Shiatsu wird Qi und Blut in den Meridianen stimuliert und reguliert, das energetische Gleichgewicht von Yin und Yang und den Fünf Elementen (Wandlungsphasen) wieder hergestellt.
Damit kann die Behandlung Einfluss haben auf:
- sämtliche Organfunktionen,
- die Sinnesorgane,
- das Immunsystem,
- das Hormonsystem,
- die verschiedenen Körperstrukturen (Haut, Haare, Bindegewebe, Muskulatur, Knochen, …)
- emotionale Aspekte (Trauer, Ärger, Sorgen, Ängste, Stress, …),
- geistige Fähigkeiten (Konzentration, Reaktionsfähigkeit, Merkfähigkeit, ...)
- und auch auf den Gesamtzustand der Energie (Rekonvaleszenz, Stress, Erschöpfung, …).
KenShõ • Shiatsu kann daher neben der Prävention in allen klinischen Bereichen angewandt werden.
> Diese Angaben basieren auf Erfahrungswerten und entsprechen im Wesentlichen den Wirkungsweisen der Akupunktur, die bisher zwar nur teilweise wissenschaftlich nachgewiesen sind, die aber vor allen Dingen auf der Jahrtausende alten Erfahrung der TCM beruhen.
Behandlung von Kindern und Säuglingen
KenShõ • Shiatsu kann auch bei Säuglingen und (Klein)kindern angewendet werden.
Behandlungsaspekte sind dabei primär die Förderung der kindlichen Entwicklung, die Unterstützung seiner ganzheitlichen Wachstums-Prozesse unter Berücksichtigung der elementaren Bedürfnisse der Kinder nach Wärme, körperlicher Berührung und Bewegung.
Daneben kann die Behandlung bei speziellen Erkrankungen und Störungen von Säuglingen und Kleinkindern ergänzend und unterstützend zur Anwendung kommen:
- Hyper- und Hypotonus, Asymmetrien oder Entwicklungsverzögerungen, Verdauungsstörungen, ...
- Hyperaktive Syndrome, Bettnässen, Koordinations-, Gleichgewichts- oder feinmotorische Störungen, Wachstumsstörungen, Konzentrationsschwächen, usw.
Die Behandlung bei Kindern hat eher spielerischen Charakter. Sie ist sanfter, nicht so sehr in die Tiefe gehend und die Behandlungszeit ist wesentlich kürzer als bei Erwachsenen.
Gerne leite ich auch die Eltern an, so dass sie einfache Behandlungstechniken durchführen und in den Alltag mit ihrem Kind integrieren können.